Heidelberg - "Viele Studierende sind politisch interessiert,
engagieren sich aber nicht in Parteien. Das möchten wir ändern", umriss
Laura Appell, Projektleiterin der "Politikscheck-Aktion", deren
Grundidee.
Die Politikscheck-Postkarten, die gerade von Mitgliedern der
Juso-Hochschulgruppe und den Heidelberger Jusos in Universität und
Wohnheimen verteilt werden, sind Eintrittskarten für junge Menschen ins
Zentrum der Politik.
Jeder
bekam einen Aufkleber mit seinem Namen und wurde in die Räume des
Abgeordneten verteilt. Der Physikstudent Stefan provozierte den
Abgeordneten in seiner Funktion als Finanzausschussmitglied mit den
Worten: „Machen sie doch mal ein einfaches Steuersystem“ – keiner blicke
mehr durch und die Vorschläge der Opposition seien doch nicht so
schlecht, ergänzte er. Anhand der Steuerkurve erklärte Bining den
Studierenden, dass das Stufen-Modell der Opposition "leider" doch auch nur
eine Kurve sei. „In der Theorie und mit Worten ist es einfach ein neues
System zu fordern, aber machen und anwenden ist viel schwieriger“, so
Binding und verwies dabei auf die jahrelange Diskussion zur
Steuervereinfachung. „Im gleichen Tempo, wie wir die Steuergesetzgebung vereinfachen wollen,
klagt eine Armada von Juristen auf Ausnahmeregelungen“ erklärte Binding.
Zusätzlich zu den lokalen Veranstaltungen
gibt es bundesweite Angebote wie die Verlosung einer Reise nach Berlin
oder eines Zeitungsabonnements. 
nach oben