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Besuch Montessori-Kindergarten(05. Februar 2002)

MdB Binding im Weinheimer Montessori-Kindergarten
Unorthodoxe Wege gehen

"Die integrative Arbeit, die hier geleistet wird, ist enorm", so zollte der Bundestagsabgeordnete Lothar Binding (SPD) bei einem Besuch im Maria-Montessori-Kindergarten dem Geleisteten Beifall.

Marie-Luise Balk-Egger, die Leiterin des Kindergartens, präsentierte den Besuchern gerne ihre Einrichtung. Derzeit werden neun zum Teil schwer behinderte Kinder in zwei Gruppen betreut. "Wir wollen unorthodoxe Wege gehen, nur mal miteinander turnen oder spielen ist zuwenig", sagte Balk-Egger. Integrative Gruppen mit Nichtbehinderten seien ein Ansatz dafür. Momentan gebe es schon Kooperationen mit verschiedenen Regelkindergärten, gemischte Gruppen hätten jedoch eine ganz andere Qualität.

"In solchen Gruppen wird das gemeinsame Aufwachsen alltäglich, die Grenzen zwischen Nichtbehinderten und Behinderten werden abgebaut", sagte Lothar Binding.

Der Träger des Kindergartens, der Rhein-Neckar-Kreis, ist ebenfalls zufrieden mit der Arbeit der Erzieherinnen. Werner Philipp sicherte jegliche Unterstützung für ein solches Projekt zu, Vorgespräche mit der Weinheimer Stadtverwaltung hätten bereits stattgefunden. Oberbürgermeister Kleefoot steht der Einrichtung sehr positiv gegenüber.

Platz wäre für bis zu 25 Kinder, Dank einer großzügigen Ausstattung wie der neuen Küche, einem schönen Aussengelände und einem Schwimmbad sei der Montessori-Kindergarten Sternschnuppe mit das Beste, was es im Umkreis gebe.

Seit dem Tag der Offenen Tür, berichtete Balk-Egger, habe sie schon einige Anfragen von Eltern nichtbehinderter Kinder für einen Platz gehabt. Einziger Problempunkt sei noch die Finanzierung einer zusätzlichen Erzieherin. Sie halte es für sinnvoll, wenn diese ebenfalls vom Rhein-Neckar-Kreis bezahlt werde, so bleibe die Trägerschaft in einer Hand.

Die Chancen für integrative Gruppen stehen also sehr gut, auch das Staatliche Schulamt Heidelberg steht dem Ganzen positiv gegenüber. Schulrat Thomas Buttendorf freute sich über "die Offenheit aller Träger für das Projekt."

Bei soviel Einigkeit aller Beteiligten dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der Montessori-Kindergarten weitere Kinder beherbergt.




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