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Claus Wichmann Im Gespräch mit Edelgard Bulmahn: Bildungssystem, Ganztagesschulen, Juniorprofessur, Netzwerk Schulen, Universitäten und Ministerien (März 2001)


Bildungs-Netzwerk schaffen

Leicht vergrippt aber schlagfertig war die Bundesministerin für Bildung und Forschung bei ihrem Besuch auf Einladung des damaligen Landtags-kandidaten Claus Wichmann. Die SPD-Politikerin stellte sich im Prinz Carl der Diskussion mit Hochschul-professoren, Lehrern und Eltern. "Das Bildungssystem im Lande hat strukturelle Mängel, es leidet ausserdem unter der Ideenlosigkeit von Frau Schavan", leitete Claus Wichmann die Veranstaltung ein.

Edelgard Bulmahn will die Informations- und Wissensgesellschaft weiter voran bringen. Ein Netzwerk bestehend aus Schulen, Universitäten und Ministerien soll die Teilnahme aller am gesellschaftlichen Leben verbessern. "Den Schulen selbst müssen wir mehr Vertrauen einräumen, Schüler und Eltern wissen am besten, wo Verbesserungen kommen müssen", so die Ministerin.

Während der lebhaften Diskussion wurde die sechsjährige Grundschule für alle Schüler angeregt, Edelgard Bulmahn plädierte für eine erhöhte Durchlässigkeit der Schularten. Sie selbst hat nach acht Jahren Volksschule ein Aufbaugymnasium besucht, weiss nur zu gut, wovon sie spricht.

Claus Wichmann forderte für Baden-Württemberg ein flächendeckendes Angebot an Ganztagesschulen. "Unser Bundesland hinkt weit hinter anderen her, nach einem Regierungswechsel wird sich das ändern", so Wichmann.

Auf die Einführung der Juniorprofessur angesprochen, bezeichnete Bulmahn diese Neuerung als wegweisend, das alte Abhängigkeitsverhältnis Professor-Assistent werde aufgebrochen. Die Habilitation müsse nicht länger Grundlage für eine Berufung sein, so kämen auch mehr Praktiker an die Hochschulen.


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