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Christine Bergmann, Ministerin für Familie, Jugend, Frauen und Senioren besucht AWO und Altenstift Augustinum. Schwerpunkte: Ausbildung zum Altenpfleger, Heimgesetzes (Oktober 1999)

Familienministerin Bergmann in Heidelberg


Zum ersten Mal nach Heidelberg kam Christine Bergmann, im Bundeskabinett für Familie, Jugend, Frauen und Senioren zuständig. Letztere Personengruppe bildete den Schwerpunkt ihres Besuchs: Zuerst sprach Frau Bergmann vor Senioren im Lutherhaus, danach besichtigte sie das Altenstift Augustinum.



Im Lutherhaus hatte die AWO Seniorinnen und Senioren zu einer Kaffeetafel eingeladen, der SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding und Werner Brants, Fraktionsvorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion, begrüssten Christine Bergmann herzlich.

Die Ministerin betonte, dass die Gesellschaft die Lebenserfahrung der älteren Mitbürger brauche und nannte eine beeindruckende Zahl: Senioren erbringen in Deutschland ehrenamtliche Leistungen im Gegenwert von 81 Milliarden DM! Beim Regierungsantritt vor einem Jahr habe man einen Reformstau vorgefunden, so Bergmann weiter, ein Beispiel sei die Regelung der Ausbildung zum Altenpfleger. Die bislang 17 verschiedenen Regelungen habe ihr Ministerium zu einem einheitlichen Ausbildungsgang mit Ausbildungsvergütung und einem anerkannten Abschluß zusammengeführt. So wird dieser Beruf aufgewertet und gerecht bezahlt.

Lothar Binding regte eine intensive Zusammenarbeit aller Ministerien an und betonte die Wichtigkeit einer Verknüpfung zwischen Bundes-/Landes-/ und Kommunalpolitik. Schon nach einem Jahr rot/grün mahnten manche Menschen Verbesserungen an; die Politik der neuen Regierung könne jedoch nicht von heute auf morgen alle Versäumnisse der Regierung Kohl korrigieren. Hier lohne sich der "2. Blick", so Binding, wer genauer hinschaue, könne viele Verbesserungen registrieren. Er nannte in diesem Zusammenhang die 2. Stufe der Steuerreform, die vor allem Gering- und Mittelverdienern mehr im Geldbeutel belasse. Im Altenstift Augustinum wurde Dr. Bergmann von der Stellvertetenden Stiftsdirektorin, Trude Petersen, empfangen.

Nach einem Rundgang durch das Haus traf sie sich mit Mitgliedern des Heimbeirats und der Geschäftsleitung. Bei diesem Gespräch wurde angeregt, die Einflussmöglichkeiten des Heimbeirats in der anstehenden Novelle des Heimgesetzes zu stärken. Frau Bergmann bekräftigte, dass eine stärkere Beteiligung der Heimbewohner sehr wichtig sei. Diese könne über die transparentere Verwaltung von Altenheimen und eine unabhängige Heimaufsicht bewerkstelligt werden. Am späten Abend verabschiedete sich Christine Bergmann in Richtung Frankfurt, von wo sie nach Berlin zurückkehrte.



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