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Antrag SPD und Grüne: Solarkraftwerke statt Weiterbau der Kernkraftwerke Khmelnytsky 2 und Rivne 4 in Ukraine, keine Förderung von K2R4 (Oktober 2000)

Binding: Unterstützung von Solarkraftwerken statt ukrainischer Kernkraftwerke

jh. Lothar Binding ist ein vehementer Verfechter von Solarenergie und unterstützt deshalb den am Dienstag von der SPD-Fraktion und Bündnisgrünen eingebrachten Antrag, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung zu empfehlen, den Weiterbau der zwei ukrainischen Kernkraftwerke Khmelnytsky 2 und Rivne 4 nicht weiter zu fördern. Diese 400 Millionen Mark könnten in der Ukraine ein Einstieg in eine zukunftsweisende Energieversorgung sein. Von der Windkraft über die Photovoltaik, solarthermischen Anlagen bis zu Wärmespartechnik gäbe es vielfältige Möglichkeiten, die Energieversorgung langsam zukunftssicher zu machen. Gerade in der Ukraine biete sich diese Vorgehensweise an, weil dort heute noch erhebliche Überkapazitäten im Strombereich existieren und mit der Fertigstellung der Reaktoren K2 und R4 sei ohnehin erst im Jahr 2004 zu rechnen. Deshalb gilt auch das oft vorgetragene Junktim zwischen der Inbetriebnahme der beiden Reaktoren K2 und R4 und der Abschaltung der verbliebenen Tschernobyl-Reaktoren als Begründung für diesen Bau nicht.

Außerdem würden, so der SPD-Bundestagsabgeordnete, Kernkraftwerke dieser Bauart aufgrund ihres niedrigen Sicherheitsstandards in Westeuropa wohl kaum genehmigt werden und radioaktive Strahlung nimmt ja bekanntlich keine Rücksicht auf Staatsgrenzen.

Mit dem Einstieg in das Solarzeitalter und dem Ausstieg aus der Kernkraft schaffen wir, statt der Überlassung von gigantischen strahlenden Altlastenproblemen, eine sichere Energieversorung für die Zukunft unserer Kinder. Das gilt natürlich nur solange, wie die Sonne noch kostenlos scheine, so Binding.


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