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"Ich würde diese Gelegenheit jederzeit wieder wahrnehmen", fasste Kai Kircher seinen Aufenthalt in den USA zusammen. (September 2001)

Aus Allentown zurück

"Ich würde diese Gelegenheit jederzeit wieder wahrnehmen", fasste Kai Kircher seinen Aufenthalt in den USA zusammen. Möglich geworden war er durch das Parlamentarische Patenschafts-Programm des Deutschen Bundestages, sein Pate für ein Jahr war der Abgeordnete Lothar Binding. Der freute sich sehr über das Geschenk, das Kircher ihm überreichte: Ein Hoheitszeichen des US-amerikanischen Kongresses mit einem Durchmesser von 30 cm. Binding lobte das Programm: "Es bringt allen Stipendiaten einen Erfahrungshintergrund für das ganze Leben. Das Vertrautwerden mit Sprache und Kultur eines anderen Landes bedeutet lebenslange Freundschaft". Kai Kircher benannte als eine seiner wichtigsten Erfahrungen, dass er mal Ausländer war. Seiner Meinung nach sollten alle deutschen Jugendlichen für eine Zeitlang ins Ausland gehen dürfen, Vorurteile würden so rasch abgebaut oder gar nicht erst aufgebaut.

Kirchers Aufenthalt begann in Allentown, Pennsylvania, dort besuchte er das College und arbeitete in einer Tochterfirma seines Arbeitgebers Heidelberger Zement. Im schuleigenen Radiosender hat er auch mal DJ gespielt, ca. 200.000 Hörer mit seinem Programm erreicht

Plötzlich ergab sich die Gelegenheit, für ein paar Monate in die Bundeshauptstadt Washington zu gehen. Hier arbeitete Kai Kircher im Stab eines Kongressabgeordneten, erlebte die Turbulenzen bei der Präsidentschaftswahl mit. Er machte Öffentlichkeitsarbeit, eines der Highlights während der Washingtoner Zeit war für ihn die Ablegung des Amtseids durch George Bush, die er mit erlebte. Ganz schön rumgekommen ist er während seiner freien Zeit in den USA: Die Ostküste runter ist er mit dem Auto gefahren, Texas und Californien waren ihm eine Reise wert. In Vancouver, Kanada, half er bei einer Firmenrevision mit.

"Am liebsten würde ich viel mehr Jugendliche und junge Erwachsene auf solche Reisen schicken, als ich aber Hans Eichel nach Mitteln gefragt habe, hat er den Kopf geschüttelt", scherzte Lothar Binding mit Kai Kircher.

Zu den jüngsten Ereignissen in den USA sagte Kircher Folgendes: Es habe ihn sehr betroffen gemacht, die Auswirkungen dieses schrecklichen Terroraktes mit anzusehen. Es war für ihn wie für viele andere Menschen nicht vorstellbar, welche Macht und Zerstörungskraft Terror haben kann. Er bewundere die bisherige Besonnenheit der Amerikaner, mit der sie diesen Ereignissen begegnen.

Die Amerikaner haben sich glücklicherweise einen Satz ihres verstorbenen Präsidenten J.F. Kennedy von 1962 zu Herzen genommen: "Denn was wirklich zählt ist nicht die sofortige Tat aus Mut oder Heldenmut, sondern die Tat, die tagein und tagaus weiterwirkt - es zählen nicht die Schönwetterpatrioten, sondern die, die dazu bereit sind, eine lange Zeit für etwas einzustehen." Von Deutschland und Europa wünscht Kai Kircher sich, dass sie die Amerikaner weiterhin auf ihrem Weg begleiten.


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