Pressemitteilung zur Entfernungspauschale. CDU-Gemeinderat Kolb aus Plankstadt veranlasste dies zu einem Leserbrief (siehe unter "Presse"). (Dezember 2000)

Berlin/Heidelberg. "Endlich kommen auch die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel in den Genuß des gleichen Betrages wie Autofahrer", begrüsste Lothar Binding (SPD) ausdrücklich die Neuregelung der Entfernungspauschale. Das Umdenken beim Verbrauch fossiler Brennstoffe bezeichnete der Bundestagsabgeordnete als eines der grossen Ziele der rotgrünen Koalition. Gerade für ein Flächenland wie Baden-Württemberg bringe die Staffelung von 70 Pfennig bis 10 Kilometern und 80 ab 11 Kilometern einfacher Entfernung vielen Pendlern Vorteile: Bei einer Entfernung von der Wohnung zum Arbeitsplatz von 20 Kilometern beträgt die Entfernungspauschale ab Januar 2001 3.150 DM im Jahr, das sind 210 DM mehr als dieses Jahr. Bei 50 Kilometern einfach beläuft die Pauschale sich auf 8.190 DM, 840 DM mehr als aktuell. Nehmen wir an, dass die Strecke mit dem Auto zurück gelegt werde, müsse man 103 DM mehr an Ökosteuer in die Rechnung einbeziehen. "Der Vorteil für Bahnpendler ist dementsprechend noch höher als für PKW-Nutzer", erläutert Binding. Auch Fahrradfahrer und Motorradfahrer profitierten von der Neuregelung, bislang wurden ihnen nur 33 Pfennig pro Kilometer anerkannt. Einen weiteren Schub für den Ausbau des Öffentlichen Nah- und Fernverkehrs erhofft sich Binding auf mittlere Sicht von dieser Regelung, sie sei "ein wichtiges Signal für Umweltbewusste und Verkehrsplaner".


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