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Prominenter Besuch im Wahlkreis: Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig kam zur Eröffnung der Ökowerkstatt an der IGH. (Februar 2001)

Mobilität ist ein Stück Freiheit

Dynamisch und vor Energie sprühend präsentierte sich Verkehrsminister Kurt Bodewig bei seinem Besuch in der Region. Mit Rücksicht auf die vielen Wünsche in unserer Region hatte er sich drei Termine vorgenommen. An der Heidelberger Internationalen Gesamtschule Hasenleiser (IGH) wurde er von Rektor Gerd Hammer, dem Bundestagsabgeordneten Lothar Binding und dem SPD-Landtagskandidaten für Heidelberg, Claus Wichmann, empfangen.

Als erstes hiess es, mit einem Null-Emissions-Fahrzeug zu fahren, das muss man sich wie ein riesiges Fahrrad für vier Personen vorstellen. "Heute habe ich bereits fast jedes Verkehrsmittel benutzt, Flugzeug, U-Bahn, Auto, aber das ist die gesündeste und angenehmste Art der Fortbewegung", sagte der Minister nach einer Runde. Dieses Projekt haben Schüler der IGH mit ihrem Lehrer Richard Ohmann selbst konzipiert. Stolz präsentierten sie dem Minister auch die Ökowerkstatt: Da kann man etwa Fahrräder und Computer reparieren oder am Computer viel über Umweltschutz lernen. Das wird künftig auch nachmittags möglich sein, freute sich Rektor Hammer.

Lothar Binding hob hervor, wie wichtig der integrierte verkehrspolitische Ansatz des Verkehrsministers sei. "Nur über die Schule können wir Jugendlichen vermitteln, wie wichtig Umweltschutz ist. Wenn sie hier lernen, dass Mobilität nicht nur Auto fahren heisst, ist viel gewonnen".

Landtagskandidat Wichmann schlug in die gleiche Kerbe: "Für eine intelligente Verkehrspolitik muss man nachdenken", sagte er. In einer kleinen Rede bezeichnete Verkehrsminister Bodewig Mobilität als ein Stück Freiheit. "Rasen ist es jedoch nicht - gemeint ist die Freiheit von A nach B zu kommen, eine Freiheit, die viele Menschen in der Welt leider nicht haben" betonte er. Mit einer Initiative "Mehr Gelassenheit im Verkehr" wolle die Bundesregierung gegen die zunehmende Aggression im Straßenverkehr angehen. Das Fahrrad werde immer noch unterschätzt, sagte er weiter, in der warmen Jahreszeit benutzten es bis zu 30 Prozent der Bevölkerung, um zur Schule oder Arbeitsstätte zu kommen.

Den Schlußstein der Ökowerkstatt zu setzen war Ministersache, der "Bodewig-Stein" wird künftig an seinen Besuch erinnern.

Nach einem Pressegespräch hiess es: Auf nach Schriesheim! Dort warteten Bürgermeister Riehl, sein Hirschberger Kollege Oeldorf und der SPD-Landtagsabgeordnete Hans Georg Junginger. Der Bundestagsabgeordnete Binding überreichte Bodewig im Namen der Industrie- und Handelskammer die Broschüre "Engpässe im überregionalen Verkehrsnetz von Baden-Württemberg beseitigen". die Broschüre sei ein erschreckend deutlicher Beleg dafür, wie groß die Versäumnisse in den 80er und 90er Jahren gewesen seien, so Binding. Der Minister sicherte die Prüfung zu, er werde jedoch nicht mehr verspechen, als auch seriös durchfinanziert sei. Gemünzt auf seinen CDU-Vorgänger sagte er: "Ich werde nicht so verfahren wie es bis 1998 der Fall war: ständig wurden Spatenstiche gemacht und dann passierte jahrelang nichts. Wir rechnen erst und beginnen dann mit dem Strassenbau", bekräftigte Bodewig.


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