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BDKJ an der Bergstraße zu Besuch bei Lothar Binding in Heidelberg
(02. November 2001)

Stärkung des Ehrenamtes in Baden-Württemberg?

Bundestagsabgeordneter Lothar Binding (SPD) und die Vertreter des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) an der Bergstraße sind sich einig: Ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit ist unverzichtbar und muss entsprechend gefördert werden. So bestehe u.a. beim Sonderurlaub für ehrenamtliche Gruppenleiter in Baden-Württemberg noch Handlungsbedarf. Der SPD-Politiker und Mitglied der Enquete-Kommission "Bürgerschaftliches Engagement" des Deutschen Bundestages sagte den BDKJ-Vertretern seine Unterstützung zu.

Schon seit längerer Zeit beschäftigen sich die Mitglieder des BDKJ an der Bergstraße mit dem Thema Sonderurlaub. "In Hessen hat sich die Situation für die Ehrenamtlichen dank des neuen Gesetzes zur Stärkung des Ehrenamtes in der Jugendarbeit enorm verbessert" erklärt Sandra Glanzner die Änderungen des bisherigen Sonderurlaubsgesetzes. Die Lohnfortzahlung erfolgt durch die Bereitstellung von Haushaltsmitteln aus dem Landeshaushalt. Außerdem sind Gruppenleiter künftig dazu berechtigt, bereits ab dem 16. Lebensjahr einen Antrag auf Sonderurlaub zu stellen.

Die hessischen BDKJ-Vertreter wünschen sich eine Verbesserung der bisherigen Regelung auch für das benachbarte Bundesland. Die drei Bergsträßer Dekanate grenzen im Süden an Baden-Württemberg. "Viele unserer ehrenamtlichen Gruppenleiter sind dort beschäftigt und haben daher nur Anspruch auf unbezahlten Sonderurlaub", formuliert Sandra Rummel das Problem. Ihre Vorstandskollegin Silke Kohl bringt das Anliegen des BDKJ auf den Punkt. "Wir wollen das Internationale Jahr der Freiwilligen nutzen, um auf die unterschiedlichen Bedingungen der Ehrenamtlichen aufmerksam zu machen und uns für eine einheitliche Regelung des Sonderurlaubes einzusetzen. Es kann nicht sein, dass Gruppenleiter ihren eigenen Erholungsurlaub opfern, um ein Zeltlager oder eine Freizeit zu organisieren."

Lothar Binding zeigte großes Interesse an den Ausführungen der BDKJ-Vertreter. Aufgrund seiner eigenen langjährigen Erfahrung in der Jugendarbeit und durch Gespräche mit Vertretern anderer Jugendverbände sei ihm die Problemlage bewusst. Er werde seine Möglichkeiten im Land Baden-Württemberg nutzen, um das Anliegen des BDKJ voranzubringen. "Mit dem Verlauf des Gespräches bin ich sehr zufrieden", zieht Michael Wolf nach dem Treffen sein persönliches Resümee. "Ich hoffe nun, dass auch in Baden-Württemberg der Prozess in Gang gesetzt wird und sich die gesetzliche Regelung zu unseren Gunsten verbessern wird."

Im BDKJ haben sich katholische Jugendverbände zu einem Dachverband zusammengeschlossen. Der BDKJ vertritt die politischen, sozialen und kirchlichen Interessen seiner Mitglieder.

Petra Wünker, Dekanatsjugendreferentin BDKJ Bergstrasse

Siehe auch meine Briefe an Frau Schavan und Frau Ahnen zu diesem Thema.




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