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Heidelberg – Gerne kam der SPD Bundestagsabgeordnete Lothar Binding der Einladung nach, die Asylbewerberunterkunft Wieblinger Weg zu besuchen.

Besuch in der Asylbewerberunterkunft Wieblinger Weg

 Ebenfalls gekommen waren Bürgermeister Jürgen Bess, Amtsleiter Wolfgang Reinhard und der Abteilungsleiter des Sozialamtes Wolfgang Piorkowski. „Ich will in einer Stadt leben, die sich für den sozialen Ausgleich einsetzt, die Armut bekämpft, Ausgrenzungen verhindert und sozialräumliche Spaltungstendenzen überwindet. Deshalb ist die Arbeit in Wieblingen sehr wichtig“ so Binding bei seiner kurzen Begrüßung. „Menschen, deren Leben im Heimatland nicht mehr sicher ist, brauchen Anlaufstationen und Hilfe im Ausland. Das Asylbewerberleistungsgesetz regelt diesen Aufenthalt in Deutschland und hilft den oft vertriebenen Menschen in ihrer ersten Not“, so der Abgeordnete. Die kommunale Asylunterkunft am Wieblinger Weg hat eine Sollbelegung von 109 Personen. Derzeit leben dort 72 Menschen aus dem Kosovo, Irak, Iran, China, Kongo, Uganda, Algerien, Syrien, Kamerun, Liberia, Togo und Russland. Aufgrund des Status als Asylbewerber oder Geduldete erhalten die Menschen nur in ganz geringem Umfang eine Arbeitserlaubnis. Damit sind sie nicht in der Lage, ihren Unterhalt selbst sicher zu stellen. Die Verwaltung gewährt deshalb Sachleistungen in Form von Verpflegung, Bekleidung und Hygieneartikel. Daneben erhalten die Bewerber ein monatliches Taschengeld von 40 Euro, Kinder bis 15 Jahre 20 Euro. Der SPD Abgeordnete sprach ganz offen mit den Bewohnern über die Sorgen und Nöte und besuchte sowohl einige Wohnungen wie die Sozialräume der Unterkunft. Die in Wieblingen lebenden 11 Kinder und Jugendlichen besuchen entweder den Kindergarten oder die Schule. Ein Hausmeister organisiert das tägliche Leben und eine Sozialpädagogin ist Ansprechpartnerin und Vermittlerin bei Problemen. „Die Zahl der Bewerber ist in den letzten Jahren stark zurück gegangen“ so Sozialbürgermeister Bess. „Das schont auf der einen Seite die Sozialkasse und fördert die Einzelbetreuung“. Seit dem Höchststand 1992 von 3800 Personen sind in Heidelberg zur Zeit noch 1500 Asylbewerber, Bürgerkriegsflüchtlinge und Geduldete gemeldet.

Bild v.l.n.r. Lothar Binding, Horst Wegert, Familie Baanti, Dr. Jürgen Bess





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