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Arbeitergesangverein Ziegelhausen zu Besuch in Berlin

äBerlin ist immer eine Reise wertô, mit diesen Worten beschrieb Wilfried Döll, vom Arbeitergesangverein Ziegelhausen und ehemaliger Reiseleiter, den erlebnisreichen Ausflug in die Bundeshauptstadt. Neben den klassischen Touristenzielen wie Sanssouci, Filmstudios Babelsberg und dem Kudamm, standen viele interessante Begegnungen und Gespräche auf dem Programm.
So traf sich der Arbeitergesangverein mit dem Heidelberger SPD-Abgeordneten Lothar Binding, der sich immer über Besucher aus seinem Wahlkreis freut, zu einem Abendgespräch.
Binding beschrieb bei dem Treffen die typische Arbeitswoche eines Abgeordneten in Berlin und erläutert die Arbeitsweise von Arbeitsgruppen, Ausschüssen und Plenum. Am Montag tagt der Fraktionsvorstand, am Dienstag tagt vormittags die SPD-Arbeitsgruppe Finanzen und am Nachmittag die Fraktion, am Mittwoch ist der Tag der Ausschüsse. Binding ist Mitglied im Finanzausschuss, also für Steuern etc. zuständig.
Donnerstag und Freitag sind die wichtigsten Tage des Plenums. Apropos Plenum: Die klassische Frage, warum das Plenum fast immer leer ist...ô, die hatte Binding schon erwartet.
"Parallel zum Plenum finden auch Ausschusssitzungen und Gespräche statt, die umfangreiche Arbeit im Büro, Vorbereitung von Vorträgen und Anträgen, die Bearbeitung der Post aus dem Wahlkreis und von Verbänden, Fachgespräche mit Experten und Anhörungen, das alles wird bearbeitet. Wir müssen in Berlin arbeiten und können nicht die ganze Zeit im Plenum Reden hören, deren Inhalt wir schon recht genau kennen û das Plenum dient in der Hauptsache dazu, der Öffentlichkeit darzustellen, welche Gesetze mit welchen Argumenten und Gegenargumenten entstanden sind und beschlossen werden," so Binding zum Abschluss des Besuches des Arbeitergesangvereins.
Auáerdem trafen sich die Ziegelhäuser Sänger mit dem evangelischen Landesbischof von Berlin und Brandenburg sowie ihrem ehemaligen Nachbarn aus Ziegelhausen, Prof. Dr. Wolfgang Huber. Höhepunkt der Reise nach Berlin war wohl ein Treffen mit Franz Müntefering im Willy-Brandt-Haus. Der Gesangverein schenkte dem Generalsekretär der SPD guten Heidelberger Wein und brachte ihm ein Ständchen. Unter den wachsamen Augen von Willy-Brandt, dessen Statue überlebensgroá im Eingangsbereich des Willy-Brandt-Hauses steht, stimmten die Sänger das Arbeiterlied äMorgenrotô an. Franz Müntefering und die zahlreichen anderen Gäste hörten dem Gesang des Arbeitergesangvereins begeistert zu. Ein Hauch alten Kampfgeistes der Arbeiterbewegung wehte durch das Willy-Brandt-Haus.

In seinem Dank an die Sänger dankte Franz Müntefering für den schönen Gesang und hob die besondere Bedeutung der Arbeitergesangvereine hervor. Ihre Geschichte sei untrennbar mit der Geschichte der Sozialdemokratie verbunden. Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Freiheit verbinde seit über 100 Jahren. Franz Müntefering rief die Anwesenden dazu auf, sich aktiv für einen Wahlsieg der SPD am 22. September 2002 einzusetzen. "Wir haben gute Arbeit geleistet", so Müntefering.



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