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Binding:„Tabakprävention vor Ort“

Wettbewerb zur kommunalen Suchtprävention startet zum 2. Mal !

Gesucht: „Kinderspielplätze ohne Kippen, rauchfreie Rathäuser, Nichtraucherberatung in der Nachbarschaft“

Heidelberg/Berlin -  Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr wird für 2003/2004 erneut ein kommunaler Wettbewerb ausgeschrieben. Die kommunale Suchtprävention ist ein unverzichtbarer Pfeiler in der Gesundheitsvorsorge. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) den Wettbewerb durch. „Tabakprävention vor Ort“ ist das Thema der zweiten Ausschreibung. Gerade vor Ort, d.h. auf der kommunalen Ebene, sind die Menschen in ihrem Alltag direkt erreichbar, z.B. in der Schule, am Arbeitsplatz, in den Arztpraxen oder in der Freizeit. Hier können sie unmittelbar durch persönliche Ansprache und Beratung darin unterstützt werden, Nichtraucher zu bleiben oder wieder zu werden. Regelungen zum Nichtraucherschutz und das Angebot an rauchfreien Lebensräumen spielen auf der kommunalen Ebene eine große Rolle. 

Ziel dieses Wettbewerbs ist es, kommunale Maßnahmen der Tabakprävention in Deutschland kennen zu lernen und sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Es sollen die Städte, Gemeinden und Kreise ausgezeichnet werden, die mit ihren Maßnahmen der Tabakprävention in den verschiedenen kommunalen Handlungsfeldern ein gutes Beispiel für andere Kommunen geben.

„Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Zeit“, erklärt der Abgeordnete Binding. „Es ist deshalb ein vordringliches Gesundheitsziel der Bundesregierung, die Raucherquote in Deutschland zu senken. Nichtrauchen muss der Normalfall werden. Ich bin überzeugt, dass es gerade auf der kommunalen Ebene überzeugende Modelle gibt, wie das Nichtrauchen gefördert werden kann. Es ist wichtig, diese Projekte bundesweit vorzustellen“, betont Binding.

Wesentliche Ziele der Tabakprävention bestehen darin, den Einstieg in das Rauchen zu verhindern, den möglichst frühzeitigen Ausstieg aus dem Rauchen zu fördern und den Schutz vor Passivrauchen zu stärken. Die Wettbewerbsbeiträge sollen sich daran orientieren und mindestens zwei dieser Ziele verfolgen.

„Die Raucherquote in Deutschland ist hoch, dies gilt für Erwachsene aber auch für Jugendliche. Knapp 40 Prozent der 12- bis 25Jährigen sind Raucher“, erklärt die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Dr. Elisabeth Pott. „Um wirksam diese Quote reduzieren zu können, sind aktive Partner auf der kommunalen Ebene von zentraler Bedeutung. Deshalb sind die Kommunen wichtige Kooperationspartner für die BZgA. Ich freue mich, mit dem Wettbewerb einen Überblick über die Maßnahmen vor Ort zu erhalten. Sie werden uns Informationen über gelungene Ansätze aber auch über den Bedarf vor Ort geben. Damit erhalten wir Anregungen für die Weiterentwicklung unserer Aktivitäten.“ Alle deutschen Städte, Gemeinden und Kreise sind zur Teilnahme eingeladen. Teilnahmeberechtigt sind außerdem Kommunalverbände sowie Träger der kommunalen Selbstverwaltung in den Stadtstaaten. Aktivitäten Dritter (z.B. Wohlfahrtsverbände, Krankenkassen, Betriebe oder private Initiativen) können nur als Bestandteil der Bewerbung einer Kommune berücksichtigt werden.

Eine von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung in Abstimmung mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und den Kommunalen Spitzenverbänden berufene Jury bewertet die Wettbewerbsbeiträge. Der Jury steht ein Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung. In drei Beitragskategorien (Kreisfreie Städte, Kreisangehörige Städte und Gemeinden, Landkreise) werden jeweils 20.000 Euro Preisgeld vergeben, die für zukünftige Maßnahmen der Tabakprävention eingesetzt werden müssen. Mit der Betreuung des Wettbewerbs ist das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) beauftragt.

Anmeldeunterlagen stehen im Internet unter www.kommunale-suchtpraevention.de oder sind unter folgender Adresse erhältlich: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Geschäftsstelle Suchtprävention des kommunalen Wettbewerbs, Postfach 12 03 21, 10593 Berlin.

Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2003. Die Abschlussveranstaltung zur Prämierung der Wettbewerbsbeiträge erfolgt am 27. Mai. 2004 im Vorfeld des Weltnichtrauchertages.

NT



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